Der Verein Hosman Durabil ist eine unabhängige, gemeinnützige und nichtstaatliche Organisation mit Sitz in Hosman, Kreis Sibiu (Rumänien). Wir verstehen uns als ländliche Initiative, deren Mitglieder im kulturellen und landwirtschaftlichen Bereich zu einer Zukunft der Nachhaltigkeit und Toleranz beitragen wollen.
Der Verein engagiert sich in sozioökonomischen, kulturellen und baulichen Bereichen innerhalb der Kompetenzen und Fähigkeiten seiner Mitglieder und Freiwilligen.
Hosman Durabil hat folgende vorrangige Interventionsbereiche:
- Wiederbelebung kulturellen Erbes, Förderung von Gemeinschaftswerten und traditionellen Techniken, Wahrung von Charakters und Merkmalen der Gebäuden.
- Förderung eines realistischen Images des rumänischen Dorflebens mit Schwerpunkt auf Initiativen zur nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung, die im Kern kulturelle Werte haben.
- Stimulierung authentischer kultureller Aktivitäten und Förderung der Traditionen in der heutigen Welt.
Im Zeitraum 2020/2022 laufen folgende Projekte:
- „Centrul Digital pentru femei pe Valea Hârtibaciului” (Digitales Zentrum für Frauen im Harbachtal), finanziert vonder Stiftung Orange
- „Bridge 19 – Die 19. Brücke”, durchgeführt vom Verein MOLOTOK, Ukraine, und gefördert durch das Programm „House of Europe”
Wichtige Projekte des Vereins waren bisher:
- Hosman Durabil war zwischen 2016 und 2018 die rumänische Partnerorganisation für das von Horizon2020 finanzierte Projekt „Vermittlung von kontroversem Kulturerbe durch die Künste – TRACES“ und verantwortlich für die Umsetzung seiner Aktivitäten an der Synagoge Mediaș. TRACES war ein dreijähriges Forschungsprojekt, das die Rolle des umstrittenen Erbes im heutigen Europa untersuchte. Durch den Einsatz innovativer Forschungsmethoden, die auf einem künstlerisch-ethnografischen Ansatz basierte, hat TRACES Herausforderungen, Chancen und Praktiken, die mit der Weitergabe schwieriger Vergangenheiten und Erbschaften verbunden sind, analysiert.
- Umsetzung des vom schweizerisch-rumänischen Partnerschaftsprogramm kofinanzierten SOLID.ED-Projekts 2015-2017, einschließlich einer Reihe von dreiundzwanzig Workshops in verschiedenen traditionellen Handwerksbereichen, Bau des Schulungs- und Kulturveranstaltungszentrums „Kultruscheune“ sowie die Gründung einer regionalen Marke, um Produzenten und Handwerker zu stärken.
- Die Restaurierung des Komplexes Moara Veche/ Alte Mühle dauerte von 2004 bis 2010, danach wurde eine Bäckerei in der Mühle eröffnet, die von einer Anwohnerin betrieben wird.
- Im Rahmen der Kulturhauptstadt Sibiu 2007 realisierte der Verein mit dem Brukenthal-Kulturwanderweg einen Wanderweg durch eine verlassene mittelalterliche Landschaft, um die Region auch mit Hilfe von Kleintourismus wiederbeleben zu helfen.
- Im Jahr 2007 veranstaltete der Verein zusammen mit der internationalen Theaterproduktionsgruppe SpreeAgenten, Berlin, die Theaterperformance „Hosman Holzmengen Holcmány. Ein Dorf erzählt: Zalina“, ein Projekt zur Förderung der kulturellen Vielfalt durch Workshops, Präsentationen, Filme und experimentelles Theater; es beteiligte Einheimische sowie Gäste aus Deutschland.